Sanierung Fachwerkhaus
Im Jahr 1990 begann der Umbau des 1728 urkundlichen erwähnten Fachwerkgehöfts. Das unter und Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus wurde zu einem Büro- und Wohngebäude umgebaut. Bei der Sanierung wurde besonderen Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt. So erhielt das Wohnhaus Lehmwände und die noch vorhandene Lehmwickel in den Decken wurden fachgerecht ergänzt und aufbereitet. Aufgrund eines Innenbrand wurden die ursprünglichen Nadelholzbalken in Mitleidenschaft gezogen, deshalb wurden diese bei der Sanierung durch 300 Jahre alte Eichenbalkonen neu aufgeschlagen. Die handgefertigten Fenster sind Unikate, ebenso wie die Vollholzblockstufen. Eine weitere Besonderheit ist die Skulptur, die sich zwischen den Fenstern in der vorderen Fassade befindet. Die Bildhauerin Bildhauerin Ruth Lönnecker-Munsky fertigte einen sogenannten Neidmann speziell für das Fachwerkhaus an. Der Neidmann ist ein historisches Element, das im Mittelalter an vielen Häusern zu finden war. Durch die Kriegszüge, die auch im Rheingraben stattgefunden haben, sind diese jedoch fast völlig zerstört und somit eine Rarität.